‎Marketing: 7 Podcaster-Gewohnheiten, die wirklich nerven‎

Podcasts haben sich mittlerweile zum Massenphänomen gemausert und jeden Tag kämpfen Podcast-Produzenten um neue Zuhörer. Es gibt jedoch Gewohnheiten, die dazu führen, dass man seine hart erarbeiteten Zuhörer schnell wieder verliert. Ich habe sieben Gewohnheiten für dich gesammelt, die du besser nicht machen solltest.

Fehlende Struktur
Natürlich muss nicht jeder Podcast von Anfang bis Ende durchgetaktet sein, es kann durchaus auch Platz geben einmal einen Exkurs zu machen. Sollte der ganze Podcast jedoch nur chaotisch und ohne Aufbau sein, wird es für Hörer schwer diesem zu folgen und den Gedanken des Hosts zu folgen.
Achte deswegen deinem Podcast eine Grundstruktur zu geben und plane im Vorhinein die Oberpunkte, über die du reden willst und teile diese dann in Unterpunkte ein. Dies hilft dir beim Thema zu bleiben und einen roten Faden zu bekommen.

Recycling alter Inhalte
Gerade im Sommer, wenn die Lust zur Produktion neuer Inhalte oft sehr gering ist, werden alte Podcast-Folgen zum wiederholten Male hochgeladen. Leicht kommt man dann aber in Versuchung dies häufiger zu machen und sich insgesamt weniger um die eigene Show zu kümmern. Dies merken Zuhörer jedoch sehr schnell und hören dann auf den Podcast weiter anzuhören. Natürlich ist es möglich auch einmal eine kurze Pause zu machen, aber es wird oft lieber gesehen, wenn man diese Pause ankündigt, als alte Folgen einfach noch einmal zu verwenden.

Zu viel Werbung
Werbung zählt zu den wichtigsten Einnahmemöglichkeiten von Podcast-Erstellern. Es gibt jedoch Produzenten, die hier eindeutig übertreiben und die Show mehrmals unterbrechen und bis zu einem Drittel der Folge für Werbung verwenden.
Dies ist eindeutig zu viel Werbung und es führt dazu, dass Hörer genervt die Folge beenden und in Zukunft nicht wieder kommen. Versuch lieber die Werbung geblockt zu Beginn oder in der Mitte abzuhandeln und nutze den Rest der Zeit nur für die Inhalte deines Podcasts.

Zu ähnliche Hosts
Viele Podcasts werden von zwei Hosts geführt, die sich ein gleiches Hobby oder ähnliche Interessen teilen. Doch trotz dieser Gemeinsamkeiten sollte man darauf schauen, dass beide Personen ihre Unterschiede haben und Individualität besitzen. Kaum jemand möchte nämlich einen Podcast hören, wo sich die beiden Hosts wie ein Ei dem anderen gleichen. Es macht keinen Spaß einen Podcast zu hören, wo sich immer beide Hosts gegenseitig ununterbrochen Recht geben und ein und derselben Meinung sind. Gerade Meinungsunterschiede und Diskussionen machen einen Podcast nämlich erst spannend.
Ebenso sollte man auch bei den Stimmen auf unterschiedliche Klangbilder achten. Denn wenn die Stimmen zu ähnlich sind, kann es zu Verwechslungen kommen und der Hörer wird verwirrt.

Fehlende Verbindung zu neuen Hörern
Gerade bei schon etwas länger laufenden Podcasts kommt man schnell in Versicherung in Erinnerungen zu schwelgen und auf alte Podcast-Folgen zu verweisen. Dies kann ein gutes Mittel sein, um Hörer, vor allem neue, dazu zu bringen, alte Folgen zu hören. Man muss hier jedoch aufpassen, dass man hier nicht zu sehr in Insider-Witze reinkippt und Querbezüge herstellt, die nur Hörer verstehen, die schon seit langer Zeit dabei sind. Neue Hörer könnten sich hier nicht geschätzt und ausgeschlossen fühlen. Achte deswegen darauf, sowohl die treuen Hörer zu bespassen, wie auch neue Hörer anzusprechen und zu begeistern.

Ständiges Housekeeping
Es ist wichtig, regelmäßig in seinem Podcast auf wichtige Neuigkeiten, Events oder andere Dinge am Laufenden zu halten. Oft wird dieser Aufgabe jedoch zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Dies zeigt sich, wenn ein zu großer Anteil der Folgen dafür aufgewendet wird oder die Häufigkeit hierfür zu hoch ist.
Natürlich ist es wichtig, Hörern Informationen weiterzugeben, ständiges Housekeeping kann jedoch frustrierend sein, da er von den Inhalten ablenkt. Achte deswegen darauf, es wirklich nur so oft zu machen, wie es notwendig ist und halte es kurz und bündig.

Unhöfliches Verhalten gegenüber Gästen

Eine gute Taktik, um den eigenen Podcast ein wenig aufzupeppen, sind externe Gäste. Dies können Experten, Prominente oder Influencer sein, die zum aktuellen Thema etwas beitragen können und auch die Reichweite des Podcasts erhöhen können.
Umso wichtiger ist, dass man seine Gäste mit dem gebührenden Respekt behandelt und sie mit seinen Fragen nicht unter Druck setzt. Man merkt sehr schnell, wenn sich Personen nicht wohl fühlen. Behandle deine Gäste deswegen immer auf Augenhöhe, da du sonst zum einen keine neuen Gäste mehr finden wirst und du zum anderen sonst auch Hörer verlieren wirst, dich sich unwohl fühlen oder sich fremd schämen, wenn sie dir zuhören.

Fazit
Vermeide diese häufigen Podcast-Gewohnheiten so weit wie möglich. Je weniger du davon machst, umso besser wird dein Podcast bei deinen Hörern ankommen und sie werden mit Freude Werbung dafür machen.

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